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Feuer
Holz
Erde
Metall
Wasser
bitter
süß
sauer
salzig
scharf
Fasten im Einklang mit den 5 Elementen
Die fünf Elemente – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – sind mehr als Symbole. Sie stehen für konkrete Organe und deren Funktionen. Jedes Element stärkt das nächste, doch wenn eines geschwächt ist, gerät der gesamte Kreislauf aus dem Gleichgewicht.
Fasten nach den 5 Elementen nutzt dieses Wissen: Du entlastest gezielt Organe, die gerade besonders gefordert sind, und stärkst diejenigen, die Unterstützung brauchen. So vermeidest du Energieverluste, beugst Beschwerden vor und förderst die Selbstheilung.
Statt pauschalem Verzicht bekommst du eine durchdachte Fastenmethode, die sich an den natürlichen Rhythmen deines Körpers orientiert – für spürbar mehr Vitalität, Klarheit und Balance.
Der 5-Elemente-Kreislauf
und seine Geschmacksrichtungen
Die Elemente im Überblick

Holz
Frühling – Zeit des Neubeginns
Der Frühling ist die Jahreszeit der Keime, Knospen und des frischen Grüns. Alles erwacht zu neuem Leben, die Natur bricht auf. Dieser Zeit ist das Element Holz zugeordnet – Symbol für Wachstum, Bewegung und Aufbruch.
Als Tageszeit entspricht dem Holz der Morgen, die Zeit der aufsteigenden Sonne. Seine Himmelsrichtung ist der Osten, dort, wo das Licht neu geboren wird. Die Energiequalität des Holzes ist dynamisch: Neubeginn, Entfaltung, die Kraft junger Triebe, die nach oben streben.
Im Menschen zeigt sich diese Energie als Tatkraft, Zukunftsdrang und Entschlussfreude. Sie schenkt uns die Kraft, neue Pläne zu schmieden und umzusetzen. Körperlich spüren wir sie im Bewegungsdrang, in der Kraft unserer Muskulatur – und in den Augen, mit denen wir unserem Leben eine Richtung geben.
Die Energierichtung des Holzes ist das Aufsteigen. Passend dazu ist ihm die Emotion der Wut zugeordnet – nicht destruktiv, sondern als kraftvoller Impuls, unser Leben zu verändern und in unserem Sinn zu gestalten.
Frühling ist die Einladung, loszugehen, Neues zu wagen und dem Leben Richtung zu geben.

Feuer
Sommer – Zeit des Blühens und der Lebensfreude
Im Frühsommer steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt. Die Hitze erfüllt die Luft, die Wiesen erblühen und die Natur zeigt sich in ihrer ganzen Lebenskraft. Jetzt entfaltet die Sonne ihre volle Energie, und jede Pflanze erreicht ihr größtes Wachstum. Diese Phase ist ein Sinnbild für Leichtigkeit und Sein – ein von selbst laufender Prozess, der uns einlädt, innezuhalten und zu genießen.
Das Element Feuer prägt diese Jahreszeit. Seine Farbe ist Rot, seine Tageszeit der Mittag, seine Himmelsrichtung der Süden. Feuer steht für Begeisterung, Ausstrahlung und Wärme – für das Strahlen nach außen.
Das Herz ist das zentrale Organ dieser Zeit. Es verkörpert Bewusstsein, Lebensfreude, Liebe und Verbundenheit. Es ist die Instanz in uns, die Klarheit schenkt, den Überblick behält und Harmonie sichert – die Stimme, die uns „mit dem Herzen verbunden“ sein lässt.
Die dem Feuer zugeordnete Emotion ist die Freude. Sie schenkt uns Leichtigkeit, Begeisterung und die Fähigkeit, das Leben in seiner Fülle zu genießen.
Sommer bedeutet, im Moment anzukommen, sich zu öffnen und das Leben in all seinen Farben zu feiern.

Erde
Spätsommer – Zeit der Reife und Fülle
Der Spätsommer ist die Phase der Ernte, in der Früchte ihre volle Reife erlangen. Er bildet den Übergang zwischen Sommer und Winter – eine Zeit des Sammelns, Ausgleichens und der Vollendung. Reife Früchte an den Bäumen und goldene Getreidefelder sind Sinnbilder der Erde-Energie, die uns nährt und Stabilität schenkt.
Das Element Erde verkörpert die lebendigen Umwandlungsprozesse im Boden, die Fruchtbarkeit ermöglichen. Es steht für Reifung, für Transformation und für das Sammeln von Energie.
Die Tageszeiten der Erde sind die Zwischenzeiten – die Übergänge zwischen Nacht und Morgen, zwischen Morgen und Mittag, zwischen Nachmittag und Abend. Diese Momente symbolisieren Balance und Harmonie.
Auch die Himmelsrichtung der Erde ist die Mitte – der Ort, an dem wir stehen. Von hier aus öffnen sich alle anderen Richtungen. In der chinesischen Kosmologie gilt die Mitte als die wichtigste Ausrichtung – nicht umsonst wird China das „Reich der Mitte“ genannt.
Die Energie des Spätsommers lädt uns ein, zur Mitte zurückzukehren. Sie erinnert uns daran, unsere Kräfte zu sammeln, das Erreichte zu genießen und unsere innere Balance zu stärken – so wie die Pflanzen ihre Energie in den Früchten bündeln und sie in nahrhafte Kraft verwandeln.

Metall
Herbst – die Zeit des Loslassens
Der Herbst markiert den Abschied von der Fülle und Lebendigkeit des Sommers. Wärme, Leichtigkeit und Überfluss weichen einer Phase der Reduktion und Klarheit. Die Natur zeigt uns den Weg: Pflanzen lassen alles Überflüssige fallen und ziehen ihre Säfte nach innen, um sich auf den Winter vorzubereiten. Was bleibt, ist ihre klare, nackte Struktur.
Das Element Metall symbolisiert diesen Prozess der Verfeinerung – wie Rohes zu wertvollem Metall wird. Es steht für Konzentration auf das Wesentliche, für Verdichtung, Klarheit und Wertschöpfung. Die Energie bewegt sich nach innen und unten, hin zu Tiefe und Essenz.
Auch unsere Emotionen spiegeln diesen Wandel. Abschied und Trauer sind natürliche Begleiter dieser Jahreszeit – Empfindungen, die uns in die Tiefe führen und inneren Raum für Neues schaffen.
Mit dem Metall-Element sind auch Lunge und Dickdarm verbunden:
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Die Lunge verbindet uns über den Atem mit der reinen Energie des Himmels.
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Der Dickdarm unterstützt uns, indem er Überflüssiges loslässt und Klarheit im Inneren schafft.
Herbst ist die Einladung, Ballast abzugeben und den Blick nach innen zu richten.

Wasser
Winter – Zeit der Stille und Essenz
Der Winter ist die Jahreszeit der Kälte und des Rückzugs. Pflanzen und Lebewesen haben sich in die Ruhe begeben und bewahren ihre Essenz tief im Inneren. Es ist die Zeit der Einkehr – eine Phase, in der auch wir Menschen Zugang zu unserer innersten Kraft und Tiefe finden können.
Das Element Wasser symbolisiert das Dunkle, Tiefe und Unbewusste – aber auch mühelose Kraft. So wie ein Fluss ohne Anstrengung dem Meer zustrebt, steht Wasser für Vertrauen, Hingabe und einen natürlichen Fluss des Lebens.
Die Bewegungsrichtung des Wassers ist das Absinken. Es fließt nach unten, füllt alle Hohlräume und zieht sich in die Tiefe zurück. In unserem Körper sind die Nieren und die Blase die Organe des Wassers. Sie regulieren den Wasserhaushalt und speichern nach chinesischer Medizin unsere Essenz – die Quelle, aus der wir Kraft schöpfen. Wird sie geschwächt, spüren wir es, wenn uns etwas „an die Nieren geht“.
Die dem Wasser zugeordnete Emotion ist die Angst – eine tiefe Empfindung, die uns lehrt, achtsam und behutsam mit unserer Energie umzugehen.
Der Winter lädt uns ein, innezuhalten, unsere Kräfte zu bewahren und aus der Tiefe neue Stärke entstehen zu lassen.
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Du fühlst dich oft müde und ausgelaugt.
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Dein Kopf ist voller Gedanken, aber ohne Klarheit.
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Dein Verdauungssystem ist träge und belastet.
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Du hast Heißhunger oder unkontrollierte Gelüste.
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Dein Körper fühlt sich schwer und unflexibel an.
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Du spürst Stress und fehlende innere Ruhe.
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Du hast spürbar mehr Energie und Leichtigkeit.
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Dein Kopf ist klar, dein Fokus gestärkt.
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Deine Verdauung arbeitet harmonisch und entspannt.
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Gelüste verschwinden, dein Essverhalten ist ausgeglichen.
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Dein Körper fühlt sich vital, beweglich und entlastet an.
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Du erlebst innere Ruhe und neue Lebensfreude.